Commodore 64 | |
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Hersteller | Commodore International |
Typ | Heimcomputer |
Veröffentlichung | 1982 |
Produktionsende | 1994 |
Neupreis | 1.495 DM (bei Verkaufsstart in Deutschland 1983) |
Prozessor | MOS 6510/8500 @ 1,023 MHz (NTSC-Version) @ 0,985 MHz (PAL-Version) |
Arbeitsspeicher | 64 KB RAM + 20 KB ROM |
Grafik | VIC II (320 × 200, 16 Farben, Sprites) |
Sound | SID 6581 (3× Osc, 4× Wave, Filter, ADSR, Ring) |
Datenträger | optional: 170-KB-Disketten, Kompaktkassetten (Datasette), Steckmodule |
Betriebssystem | Kernal + Commodore Basic V2, optional GEOS 64 |
Vorgänger | Commodore VC 20 |
Nachfolger | Commodore 128; Commodore 65 (keine Serienreife) |
Der Commodore 64[1] (kurz C64, umgangssprachlich 64er oder Brotkasten) ist ein 8-Bit-Heimcomputer mit 64 KB Arbeitsspeicher.
Seit seiner Vorstellung im Januar 1982 auf der Winter Consumer Electronics Show war der von Commodore gebaute C64 Mitte bis Ende der 1980er Jahre sowohl als Spielcomputer als auch zur Softwareentwicklung äußerst populär. Er galt lange Zeit als der meistverkaufte Heimcomputer weltweit[2] – Schätzungen der Verkaufszahlen bewegen sich zwischen 12,5 und 30 Millionen Exemplaren.[3] Der C64 bot viel Technik und gute Erweiterbarkeit zu einem (nach der Einführungsphase) erschwinglichen Preis.
Wie zu dieser Zeit bei Heimcomputern üblich, waren in der kompakten Zentraleinheit keine internen Massenspeichergeräte eingebaut, aber bereits die Tastatur. Programme wurden von externen Laufwerken wie dem Kassettenlaufwerk Datasette oder dem 5¼″-Diskettenlaufwerk VC1541 geladen oder waren bei Verwendung eines Steckmoduls (Cartridge) sofort nach dem Einschalten verfügbar. Schon im Grundzustand waren neben dem Betriebssystem (Kernal) und zwei Bildschirmzeichensätzen eine komplette Programmiersprache in Form eines BASIC-Interpreters, deren Befehle auch im Direktmodus eingegeben und sofort ausgeführt werden konnten, und ein für die Zeit fortschrittlicher Bildschirmeditor statt eines bloßen Zeileneditors gleich nach dem Einschalten verfügbar; diese Software war in den drei ROM-Chips auf der Hauptplatine mit Speicherkapazitäten von zweimal acht und einmal vier KB gespeichert.